Wer sich im Bereich Anlagenbau für Heizungen, Sanitär und Klimatechnik selbständig machen möchte, begibt sich auf einen Markt mit hohem Wachstumspotenzial. Lukrative Aufträge in den Bereichen Modernisierung und Wohnungs- beziehungsweise Häuserbau sind zahlreich vorhanden. Zudem entscheiden sich viele Menschen mit Immobilieneigentum für einen Ausbau der vorhandenen Heizungsanlagen und Sanitäreinrichtungen. Trotz der guten Auftragslage sollten Sie den Schritt in die Selbständigkeit gut planen. Einen fundierten Businessplan für Ihren Heizungs- und Sanitärbetrieb zu erstellen, ist entscheidend für den Erfolg Ihres Vorhabens.

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Selbständig im Heizungs- und Sanitärbau: Diese Voraussetzungen gelten

In der Anlage A der Handwerksordnung ist festgelegt, dass die Gründung eines Betriebs für den Anlagenbau von Heizungs-, Sanitär- und Klimatechnik fachkundigen Personen mit Meistertitel vorbehalten ist. Diese Regelung basiert auf der Bedeutung dieser Anlagen für die Sicherheit eines Gebäudes. Falls Sie keinen Meistertitel besitzen und sich dennoch in diesem Bereich selbständig machen möchten, müssen Sie einen Meister oder eine Meisterin in leitender Position einstellen. Alternativ können Sie Ihre Gesellenjahre geltend machen, sofern Sie in dieser Zeit in einer Führungsposition gearbeitet haben.

Da Sie im Geschäftsfeld Heizungs- und Sanitärinstallation mit komplexen Bauteilen arbeiten und ein Fehler kostspielige Folgen haben kann, ist der Abschluss einer Betriebshaftpflichtversicherung essenziell. Diese schützt Sie vor Schäden, die Sie oder Ihre Mitarbeitenden bei Dritten verursachen. Versichert sind Sach- und Personenschäden, wobei Sie den genauen Umfang in der Police nachlesen sollten. Ebenfalls zu beachten ist die Versicherungshöhe, die sich je nach Versicherungspaket unterscheidet.

 

Businessplan für Heizungs- und Sanitärbetrieb schreiben

Gute Planung ist beim Schritt in die Selbständigkeit ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Indem Sie für Ihren zukünftigen Betrieb einen Businessplan erstellen, verwandeln Sie Ihre Geschäftsidee in ein fundiertes Konzept. Das Dokument sollte – je nach Umfang Ihrer Gründung – 20 bis maximal 25 Seiten umfassen und aus einem Textteil sowie einem Zahlenteil bestehen. Der Hauptteil unterteilt sich in die folgenden Themenschwerpunkte.

 

1. Umfang und Konzept Ihrer Gründung

Im ersten Teil des Geschäftsplans für Ihren Heizungs- und Sanitärbetrieb beschreiben Sie die Eckdaten Ihrer Idee. Beantworten Sie die W-Fragen: Welche Dienstleistung möchten Sie wann, wo, wie, an wen und zu welchem Preis anbieten. Diese Zusammenfassung sollte nicht mehr als drei Seiten umfassen und zum Weiterlesen animieren. Dies ist wichtig, wenn Sie Kredite, Darlehen oder Fördergelder in Anspruch nehmen möchten.

 

2. Ihre Qualifikationen als Gründerperson

Wenn Sie den Businessplan als Anhang für den Antrag auf den KfW-Gründerkredit einreichen möchten, ist dieser Themenpunkt für eine Bewilligung entscheidend. Doch auch andere Banken, Förderinstitutionen und private Investoren vergeben ihr Kapital vorzugsweise an Personen, deren Eignung aus dem Businessplan hervorgeht.

 

Gehen Sie bei Ihrem Gründerporträt auf die folgenden Aspekte ein:

  • Welche Vorkenntnisse besitzen Sie?
  • Haben Sie bereits Erfahrung in der Personalführung gesammelt?
  • Verfügen Sie über Zusatzqualifikationen?
  • Besitzen Sie betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse?

 

Ihre zwischenmenschlichen und kommunikativen Fähigkeiten sollten ebenfalls Erwähnung finden, denn im Heizungs- und Sanitärbau haben Sie direkten Kontakt zu Bauherren, Architekten und Endkundschaft. Wichtig: Verzichten Sie auf übermäßiges Eigenlob und erwähnen Sie auch Ihre Schwächen in Form von Entwicklungspotenzialen.

 

3. Die Dienstleistungen und der Standort Ihres Betriebs

Beschreiben Sie, welchen Service Sie anbieten möchten und was diesen besonders macht. An dieser Stelle ist es sinnvoll, auf Ihre Preisstrategie einzugehen. Im Handwerksbereich setzen viele Gründerinnen und Gründer auf niedrige Preise, um den Kundenstamm schnell aufzubauen. Diese Strategie ist auf lange Sicht jedoch nicht beizubehalten. Besser ist, Ihr Leistungsspektrum auf Ihre Zielgruppe zuzuschneiden und – sofern möglich – eine Nische zu besetzen.

Im Rahmen der Standortanalyse führen Sie aus, welche Vorteile mit dem Standort Ihrer Betriebsstätte einhergehen. Laufkundschaft ist für Heizungs- und Sanitärbetriebe weniger relevant. Dennoch sollten Sie und Ihre Belegschaft die Kundschaft in Ihrem Einzugsgebiet ohne allzu lange Anfahrt erreichen können.

 

4. Die Zielgruppe Ihres Betriebs

Im Bereich der Heizungs- und Sanitärinstallation gibt es mehrere Sparten, die Sie mit Ihrem Unternehmen besetzen können. Möchten Sie Ihre Dienstleistung für öffentliche oder gewerbliche Neubauten anbieten oder Modernisierungsarbeiten für private Kundinnen und Kunden durchführen? Indem Sie Ihre Zielgruppe definieren und kennenlernen, können Sie Ihr Angebot passgenau abstimmen.

 

5. Markt und Mitbewerber

Betriebe für den Anlagenbau im Bereich Heizungs-, Sanitär- und Klimatechnik sind in Deutschland zahlreich vertreten. Recherchieren Sie, welche Unternehmen zu Ihren größten Konkurrenten zählen und wie deren Leistungsumfang aussieht. Analysieren Sie auch die Preise Ihrer Mitbewerber sowie ihre Marktmacht in Ihrer Sparte.

Indem Sie eine umfassende Konkurrenz- und Marktanalyse durchführen, erhalten Sie Einblick in zu besetzende Marktlücken. Zudem erleichtert Ihnen die Auswertung, den einzigartigen Nutzen Ihres Angebots – auch Alleinstellungsmerkmal genannt – herauszuarbeiten. Zahlen, Daten und Fakten erhalten Sie von der Handwerkskammer oder durch selbständige Recherche im Internet und vor Ort.

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6. Marketingstrategie Ihres Unternehmens

Sie wissen, wer zu Ihrer Zielgruppe zählt und welche Bedürfnisse Ihre Kundschaft hat. Nun sollten Sie festlegen, über welche Kanäle Sie zu dieser durchdringen können. Tipp: Bewerben Sie Ihre Dienstleistungen an den Orten, an denen sich Ihre Kundschaft vorzugsweise aufhält. Im Bereich Heizungs- und Sanitärbau gehören Handwerkerportale, eine eigene Webseite und die sozialen Medien zu den wichtigsten Marketingkanälen.

Eine Besonderheit bei neu gegründeten Unternehmen im Handwerk ist die hohe Relevanz von Empfehlungen. Nutzen Sie dies im Rahmen Ihrer Marketingstrategie, zum Beispiel durch Referenzen oder die Möglichkeit zur Bewertung Ihrer Dienstleistung auf Ihrer Webseite. Als Betrieb für Heizungs-, Sanitär- und Klimatechnik richtet sich Ihr Angebot an regionale Kundschaft, was sich in Ihrer Marketingstrategie widerspiegeln sollte.

 

7. Rechtsform, Organisation & Co.

Gründen Sie Ihren Sanitärbetrieb allein oder in Kooperation mit anderen Handwerkermeistern? Wie viel Personal möchten Sie einstellen und zu welchem Zeitpunkt? Diese Fragen sollten Sie in diesem Abschnitt beantworten. Die Wahl der Rechtsform ist ebenfalls von Bedeutung, da sie Ihre Pflichten in Bezug auf Startkapital, Haftung und Entscheidungsgewalt festlegt.

 

8. Der wirtschaftliche Aspekt

Eine gute Auftragslage und ein zielgruppenspezifisches Angebot sind nutzlos, wenn sie nicht in schwarzen Zahlen münden. Ob dies der Fall sein wird, erfahren Sie im Zahlenteil Ihres Businessplans. Dieser besteht aus der Finanz-, Liquiditäts-, Investitions- und Rentabilitätsplanung. Auf Basis der von Ihnen recherchierten Branchendaten sowie Ihrer Kosten und voraussichtlichen Einnahmen berechnen Sie betriebswirtschaftliche Kennzahlen.

Für Sie selbst ist die Gewinnschwelle interessant, während externe Kapitalgeber auf den Zeitpunkt und die Höhe der Rückzahlungen Wert legen. Gehen Sie gewissenhaft an die Erstellung des Finanzplans heran, denn dieser zeigt die wirtschaftliche Tragbarkeit Ihrer Betriebsgründung auf. Beschönigungen in Bezug auf die Absatzzahlen, den Kapitalbedarf und die Rentabilität rächen sich spätestens, wenn Sie Ihren Betrieb eröffnen.

 

So gelingt Ihr Start in die Selbständigkeit im Heizungs- und Sanitärbau

Der Anlagenbau für Heizungs-, Sanitär- und Klimatechnik gehört zu den handwerklichen Bereichen, die von einer stabilen Auftragslage geprägt sind. Mit der entsprechenden Qualifizierung oder einer Person mit Meistertitel in leitender Position steht Ihnen der Weg in die Selbständigkeit in diesem Bereich offen. Ob und ab wann Sie mit Ihrem Betrieb Gewinne verzeichnen werden, können Sie mithilfe eines Businessplans auswerten. Dieser gibt Aufschluss über das wirtschaftliche Risiko Ihrer Gründung und ist Pflicht, falls Sie Fremdkapital in Anspruch nehmen möchten. Im laufenden Betrieb dient Ihnen das wichtige Dokument zudem als Orientierungshilfe, um Ihr Unternehmen dauerhaft auf Erfolgskurs zu halten.

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Die avviarsi GmbH ist eine Unternehmensberatung für kleine und mittelständische Unternehmen mit dem Fokus auf der Erstellung von Businessplänen. “avviarsi” ist italienisch und bedeutet übersetzt “aufbrechen”, “sich auf den Weg begeben” oder auch “starten”. Der Name steht symbolisch für die vollumfängliche Beratung und noch viel mehr für den Einsatz, um die Ziele der Kunden zu realisieren. Mithilfe der Beratung und der Businesspläne der avviarsi GmbH wurde bereits hunderten Kundinnen und Kunden der Traum von der Selbstständigkeit erfüllt. Für angehende Gründer/innen im Dienstleistungsbereich werden tiefgehende Markt- und Wettbewerbsanalysen erstellt, durch die eine realistische Einschätzung des Marktpotenzials und der Profitabilität der Neugründung möglich ist. Zusätzlich unterstützt die avviarsi GmbH ihre Kunden bei der Erstellung einer plausiblen und bankfähigen Finanzplanung.

Mit knapp 1.000 Projekten und einem betreuten Kapitalbedarf von insgesamt +150 Millionen Euro ist die avviarsi GmbH Deutschlands erfolgreichste Unternehmensberatung exklusiv für Businessplanung. Seit Beginn der Tätigkeit im Jahr 2017 (zuerst als “deinbizplan.de”) wurde noch nie eine Finanzierung oder Förderung auf Basis eines durch die avviarsi GmbH erstellten Businessplans abgelehnt.

Die Businessplanung kann sowohl als Dienstleistung (www.avviarsi-consult.de) als auch als Coaching (www.founder-excellence-training.de) in Anspruch genommen werden.

Zudem können die Beratungsleistungen der avviarsi GmbH durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit bis zu 80% gefördert werden.